Logo Johann Wilhelm Naumann Stiftung Würzburg

Die neuen Ex-Feministinnen

Junge und gebildete Frauen entdecken einen konservativen Lebensstil neu für sich. Liegt darin ein neuer Trend?
Hausfrau
Foto: Imago Images | Unter Hashtags wie #futurehousewife und #tradwife („traditionelle Ehefrau“) posten junge Frauen Bilder im Internet von sich, die betont feminin und weiblich sind und sie bei typisch häuslichen Tätigkeiten zeigen.

Feministinnen früherer Generationen würde sich im Grab umdrehen: Unter Hashtags wie #futurehousewife und #tradwife („traditionelle Ehefrau“) posten junge Frauen Bilder im Internet von sich, die betont feminin und weiblich sind und sie bei typisch häuslichen Tätigkeiten zeigen. Doch nicht nur das: Auf ihren YouTube-Kanälen geben sie Anleitungen, was zu einem traditionellen Lebensstil dazugehört und bezeichnen sich als Ex-Feministinnen.

Rückzug in ein häuslicheres Leben

Lesen Sie auch:

Die 25-jährige YouTuberin Gen kritisiert das Schulsystem, denn „Kinder bekommen eingetrichtert, dass das höchste Ziel im Leben Unabhängigkeit sei und ein Leben als Single mit Karriere wichtiger als die Gründung einer Familie.“ Unabhängig solcher Blogs lässt sich ein Trend zu einem Rückzug in ein häuslicheres Leben bemerken und das schon vor den Corona-Lockdowns. Auch im eigenen Umfeld lassen sich junge Frauen beobachten, die sich nach Jahren des Studierens, wo sie von einem Praktikum zum nächsten hetzten und die Welt bereisten, für ein Leben als Mutter und Hausfrau entschieden haben.

Was steckt hinter diesen Entscheidungen, die von Feministen jahrelang erkämpfte Unabhängigkeit und Emanzipation hinter sich zu lassen und sich klassischen Stereotypen zu fügen? Gehört es vielleicht doch zum Wesen des Frau-seins dazu, für andere zu sorgen und ein Heim zu schaffen, das der Familie einen sicheren Rückzugsort gewährt?  DT/esu

Die Antwort auf diese Fragen erfahren Sie in der kommenden Ausgabe der Tagespost.

Themen & Autoren
Vorabmeldung Familiengründung

Weitere Artikel

Sie eine Brentano, er ein von Arnim; sie liebte Berlin, er das Landleben; Sie war katholisch, er evangelisch. Ihre Geschichte bestätigt das Klischee: Gegensätze ziehen sich an.
22.10.2025, 07 Uhr
Rocco Thiede
Das klassische Zwei-Personen-Beziehungsmodell scheint out zu sein, insbesondere unter jungen Menschen. Doch die „Liebe für alle“ entpuppt sich letztendlich als purer Egoismus.
05.09.2025, 19 Uhr
Veronika Wetzel

Kirche

Am Samstag kommen 10.000 Gott suchende Menschen: Gebetshausgründer Johannes Hartl freut sich auf die MEHR-Konferenz. Der „Tagespost“ erzählt er, wieso.
31.12.2025, 14 Uhr
Elisabeth Hüffer
Leo XIV. ruft zum gegenseitigen Austausch auf, um auch bei Missverständnissen den Weg zur Versöhnung zu ebnen. Wir veröffentlichen eine Reihe seiner deutlichsten Appelle.
31.12.2025, 14 Uhr
Redaktion
Vom Heiligen Jahr bis zum Synodalen Ausschuss, von vakanten Bischofssitzen zu eucharistischen Initiativen: Eine kleine kirchliche Jahresbilanz und Vorschau auf 2026.
31.12.2025, 10 Uhr
Regina Einig
Für Leo XIV. durchlebt die Welt eine Phase starker Konflikte, in der viele Mächte das schüren, was Franziskus als „Dritten Weltkrieg in Stücken“ bezeichnet hat.
30.12.2025, 14 Uhr
Redaktion