Im Jahr 1622, vor genau 400 Jahren, wurde der erste Karmel auf dem Gebiet des heutigen Österreich gegründet. „Die spezifische Berufung der Karmeliten und Karmelitinnen ist das Gebet, und zwar das Innere Gebet“, bilanziert der heutige Provinzial, Pater Alexander Schellerer, gegenüber der „Tagespost“. Die Neuzugänge in Österreich wie in ganz Europa und Nordamerika sind dramatisch gering, während der Orden heute in Asien und Afrika boomt.
Gott zugewandt
Die geistliche Wirkung lässt sich daran jedoch nicht messen. Gegenüber dieser Zeitung meint der Provinzial: „In der Tradition des Propheten Elija sehen wir uns verpflichtet, Gott-zugewandt zu leben, diese Ausrichtung auf Gott hin täglich in reservierten Zeiten des Inneren Gebetes zu pflegen und möglicherweise stellvertretend für diejenigen, die das nicht können oder wollen, diese Haltung auch in anspruchsvollen Zeiten nicht aufzugeben.“ Weltweit gibt es derzeit etwa 12.000 Karmelitinnen und 4.000 Karmeliten. DT/sba
Lesen Sie eine ausführliche Reportage über 400 wechselvolle Jahre karmelitischen Wirkens in Österreich am Donnerstag in Ihrer „Tagespost“.