Die Anfangsformel des Glaubensbekenntnisses, „Ich glaube an Gott“, sei, so Weihbischof Dominikus Schwaderlapp in der 36. Folge des Katechismuspodcasts, die Quelle aller anderen Wahrheiten über den Menschen und über die Welt. Das liege daran, dass die Aussage „Ich glaube an Gott“ Das Verhältnis zwischen Gott und dem Menschen bestimme.
Im Alltag sei es dem Menschen nicht möglich, alles immer zu beweisen oder zu überprüfen – so frage man ja nicht beim Zahnarzt nach dessen Approbation oder den Straßenbahnfahrer nach seiner Lizenz. Ohne Vertrauen komme man also gar nicht aus. Das gelte noch mehr in persönlichen Beziehungen. Eine Familie ohne Vertrauen würde sofort zusammenbrechen, so der Weihbischof.
Auch Maria vertraute Gott
Auch bei Gott sei Vertrauen notwendig. Man könne Gott nicht gegenübertreten und ihn um einen Beweis bitten. Auch Freunden könne man nicht mit der Haltung begegnen, dass sie sich des Vertrauens erst würdig erweisen müssen. Maria sei in dieser Hinsicht ein Vorbild: Auch wenn sie bei der Verkündigung des Engels nicht alles verstehen konnte, sagte sie schließlich „Mir geschehe“ und sprach damit Gott ihr Vertrauen aus.
Es gebe viele Argumente für den Glauben – aber niemand könne wirklich an Gott glauben, ohne erst einen Schritt des Vertrauens zu tun. Dieser öffne erst einmal die Tür zur tieferen Beziehung zu Gott. DT/sdu
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