Im Gebetshaus Augsburg wird jetzt das Allerheiligste aufbewahrt. Wie das internationale katholische Internetportal „CNA“ am Freitag berichtete, hat Augsburgs Bischof Bertram Meier den Tabernakel am Mittwoch eingeweiht. Dabei mehnte er, dass die Gläubigen Weggefährten des Herrn werden sollten. Angesichts der „goldenen Kälber unserer Zeit“ sei das Knien vor dem Allerheiligsten eine starke Haltung.
Das Allerheiligste befindet sich in einem Oratorium, das an den bereits bestehenden Gebetsraum angrenzt. Dort wird seit 2011 durchgehend ökumenisch gebetet. Wie Johannes Hartl, Gründer des Gebetshauses, erklärte, wurde die Errichtung eines Oratoriums, in dem regelmäßig Eucharistiefeiern stattfinden, einige Jahre lang geplant.
Anbetung rund um die Uhr
Nachdem sich der „bisherige Modus bewährt“ habe und man zudem positive Erfahrungen mit der eucharistischen Anbetung gesammelt habe, ohne dass dies in der ökumenischen Gemeinschaft des Gebetshauses als trennend empfunden wurde, sei nun „die Zeit reif“ für eine „bleibende Präsenz des Allerheiligsten im Oratorium“, so Hartl weiter.
Für ihn und seine Familie sei die Eucharistie „Quelle und Höhepunkt des christlichen Lebens“, wie es das Zweite Vatikanum formuliert hat. Mit seiner Frau Jutta gründete Hartl 2005 das Gebetshaus Augsburg mit dem Ziel den christlichen Glauben auf zeitgemäße Weise erfahrbar zu machen und Gott in den Mittelpunkt des geistlichen Lebens zu stellen.
Rund um die Uhr sollte dort gebetet werden; ein Ziel, das 2011 bereits erreicht worden ist und bis heute zum Standardprogramm des Gebetshauses gehört. Am 1. Februar 2024 wurde der „24/7-Livestream“ gestartet. Daneben bietet das Haus Vorträge, Fortbildungen und andere Veranstaltungen live und in den Sozialen Medien an. Finanziert wird das Gebetshaus durch Spenden, getragen von rund 100 hauptamtlichen und zahlreichen ehrenamtlichen Mitarbeitern. DT/dsc
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