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Studie: Nicht-praktizierende Christen in Westeuropa in der Mehrheit

Die meisten Westeuropäer betrachten sich als Christen, besuchen aber nur selten einen Gottesdienst. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des in Washington ansässigen Pew Research Centers.
Kirche zu Ostern
Foto: Marcus Brandt (dpa) | Der Anteil der westeuropäischen Bevölkerung, der sich als Christen identifiziert, liegt durchschnittlich bei 71 Prozent.

Die meisten Westeuropäer betrachten sich als Christen, besuchen aber nur selten einen Gottesdienst.  Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des in Washington ansässigen Pew Research Centers. Damit sind sie praktizierenden Christen, die regelmäßig die heilige Messe besuchen, zahlenmäßig überlegen. In zwölf von 15 westeuropäischen Ländern sind nicht-praktizierende Christen die größte religiöse Gruppe – größer als die Gruppe der „Nichtreligiösen“ sowie die der regelmäßigen Kirchgänger. Als nicht-praktizierende Christen definiert die Studie Personen, die sich selbst als Christen identifizieren, jedoch seltener als einmal pro Monat einen Gottesdienst besuchen.

Der Anteil der westeuropäischen Bevölkerung, der sich als Christen identifiziert, liegt durchschnittlich bei 71 Prozent. Jedoch gaben nur 22 Prozent der Westeuropäer an, mindestens einmal im Monat die heilige Messe zu besuchen. In den 15 Ländern, die an der Umfrage teilnahmen, sind durchschnittlich 91 Prozent getaufte Christen. 81 Prozent gaben an, christlich erzogen worden zu sein.

Die Telefon-Umfrage zu der Studie wurde Mitte 2017 durchgeführt. Befragt wurden mehr als 24 000 Person aus Österreich, Belgien, Dänemark, Finnland, Frankreich, Deutschland, Irland, Italien, den Niederlanden, Norwegen, Portugal, Spanien, Schweden, der Schweiz und Großbritannien. 

DT/mlu

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