„Gott ist glücklich“: Das ist nicht die neue Enzyklika des Papstes, sondern das sind die Worte, die Johannes Hartl den Besuchern der diesjährigen MEHR-Konferenz in Augsburg zurief. „Die tiefste Wahrheit ist keine traurige“, so der promovierte Theologe und Leiter des Gebetshauses bei seinem geistlichen Impuls-Vortrag zur Eröffnung der MEHR2018. „Authentische Unfreundlichkeit mögen wir Deutschen vielleicht lieber, weil uns das Frohsein verdächtig oder naiv vorkommt“. Dabei sei die christliche Botschaft eine Botschaft der Freude, der Einheit und des Jubels. „Warum jubeln wir in unseren Gottesdiensten nicht?“, fragt Hartl in die Besuchermenge und zitiert frei nach Kurt Tucholsky: „Wenn der Deutsche gar nichts mehr hat, hat er eins: Bedenken“. Kinder können noch unbekümmert jubeln, klatschen, sich bewegen, Freude zeigen. Das hätten die Erwachsenen größtenteils verlernt, so der charismatische Prediger.
Dass junge Deutsche zumindest jubeln und feiern wollen, zeigte der diesjährige Besucherrekord. Über 11000 Besucher waren am Donnerstagnachmittag bei stürmischem Regenwetter in die Messehalle in Augsburg geströmt. Viele wollten Johannes Hartl live erleben, sich von der einzigartigen Lobpreis-Stimmung mitreißen lassen, spirituell-charismatisch auftanken und ein christliches Glaubensfest feiern. Den Auftakt dazu machte am Abend die Band „Könige und Priester“ um Florence Joy (StarSearch) und Thomas Enns (DSDS), die Worship-Songs auf Deutsch sangen.
Die überkonfessionelle MEHR-Konferenz findet noch bis Sonntag statt. Dabei soll durch das gemeinschaftliche Gebet getreu dem Motto „Open up the Gates“, die Tore in Europa weit aufgerissen werden für Christus. Neben den Live-Konzerten und Vorträgen gibt es auch einen „Raum der Stille“ mit eucharistischer Anbetung, Beichtgelegenheiten, Segnungsgebet und Speed-Dating. Im MEHRforum in Messehalle 7 stellen sich verschiedene christliche Werke, Verlage und Unternehmen vor. Auch "Die Tagespost" ist mit einem Stand vertreten und präsentierte vielen junge Leserinnen und Leser ihr neu überarbeitetes Format in nunmehr wöchentlicher Erscheinungsweise.