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Katholische Position soll sich „dringend verändern“

Schulen, Soziales und Identitätspolitik: in der Potsdamer Außenstelle des katholischen Büros Berlin-Brandenburg wird mit der Landespolitik verhandelt
Brandenburger Tor Potsdam
Foto: IMAGO/Olaf Döring (www.imago-images.de) | Hier am Brandenburger Tor in Potsdam hat die neue Außenstelle des katholischen Büros Berlin ihren Platz gefunden. Im Bildzentrum die katholische Peter- und Paulskirche.

Es war eine Kuriosität: im Gegensatz zu allen anderen Bundesländern hatte die Katholische Kirche in Brandenburg keine eigene Vertretung in Form eines „katholischen Büros“, denn nach der Wende war zunächst eine Fusion von Berlin und Brandenburg erwartet worden. Seit etwa einem Jahr hat das „katholische Büro Berlin-Brandenburg“ nun immerhin eine eigene Außenstelle in Potsdam. „Tagespost“-Autor Oliver Gierens hat das neue Büro und den dazugehörigen Repräsentanten der Kirche gegenüber der brandenburgischen Landespolitik, Gregor Engelbreth, besucht.

Gefragter Partner

Nach den Worten von Engelbreth sei die Katholische Kirche, obwohl sie nur drei Prozent der brandenburgischen Bevölkerung vertritt, immer noch ein durchaus gefragter Gesprächspartner. Vor allem in der Bildung spiele die Kirche als Trägerin mehrerer Schulen eine wichtige Rolle, wobei mit der Landespolitik aktuell einerseits die Bezahlung der Lehrkräfte, andererseits die Ausgestaltung des konfessionellen Religionsunterrichts Gegenstand von Diskussionen seien.

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In den gesellschaftlichen Debatten über Themen wie Gender und Identitätspolitik sei die brandenburgische Landespolitik weniger scharf positioniert als Berliner Politiker. Doch auch hier würde – unabhängig von der Parteizugehörigkeit – der Kirche signalisiert, dass sich ihre Position zur Rolle der Frau oder der Homosexuellen „dringend verändern muss“. Offenheit für Gespräche und Kooperation mit den Kirchen gebe es aber nichtsdestotrotz. DT/jra

Wie der Religionsunterricht in Brandenburg organisiert ist, und wie Kirchen und Politik in der Klimafrage zusammenarbeiten wollen, erfahren Sie im vollständigen Bericht in der kommenden Ausgabe der „Tagespost“.

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