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„Die Kirche ist nicht leibfeindlich“

Der Schwund des Glaubens gefährdet die Würde des Menschen: Weihbischof Florian Wörner spricht über die Theologie des Leibes.
Der Augsburger Weihbischof Florian Wörner
Foto: KNA | „Die Kirche ist nicht leibfeindlich, wie ihr manchmal im Zusammenhang mit der Sexualmoral unterstellt wird; ganz im Gegenteil, niemand spricht so positiv vom Leib wie die Kirche", so der Augsburger Weihbischof ...

In der kommenden Ausgabe der „Tagespost“ spricht der Augsburger Weihbischof Florian Wörner über die Theologie des Leibes von Papst Johannes Paul II. und ihr Potential für die Neuevangelisierung. Der Beitrag erscheint im Rahmen des Interviewprojekts „Schiffsbauer – Vision für die Kirche 2040“ der jungen „Tagespost“-Autoren. 

Weihbischof Florian Wörner wurde 1997 in der Diözese Augsburg zum Priester geweiht und 2012 für sein Heimatbistum zum Weihbischof ernannt. Er war Mitbegründer des „Instituts für Neuevangelisierung“ seines Bistums und ist zurzeit Leiter der Hauptabteilung Schule in der Diözese Augsburg und Bischofsvikar für Schule.

Wichtiges Werkzeug der Neuevangelisierung

Wörner ist überzeugt, dass die Theologie des Leibes mit ihrer tiefen Reflexion über den Menschen ein wichtiges Werkzeug der Neuevangelisierung ist, da sie Fragen angehe, die alle Menschen beschäftigen. „Sie trägt das Potenzial in sich, ein Werkzeug der Evangelisierung zu sein, die wir in unseren Tagen so dringend brauchen.“ Im deutschsprachigen Raum sieht Wörner in ihrer Verkündigung jedoch noch „viel Luft nach oben“.

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„Die Kirche ist nicht leibfeindlich, wie ihr manchmal im Zusammenhang mit der Sexualmoral unterstellt wird; ganz im Gegenteil, niemand spricht so positiv vom Leib wie die Kirche. Keiner misst dem Leib eine so hohe Würde bei wie das Christentum“, meint der Augsburger Weihbischof.

Für ihn hat das „Sinken des Grundwasserspiegels“ in Glaubensfragen auch gesellschaftliche Auswirkungen: „Je weniger wir an Gott glauben und ihn ernst nehmen, umso mehr ist auch die Würde des Menschen in allen Phasen seines Lebens in Gefahr.“ Die Rolle der Kirche sei es, „lauter, als es bisher der Fall war“, ihre Stimme für den Schutz und die Würde des menschlichen Lebens zu erheben. Dies gehe Laien ebenso an wie Kleriker.  DT/fha

Lesen Sie das ausführliche Interview mit dem Augsburger Weihbischof Florian Wörner in der kommenden Ausgabe der "Tagespost".

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