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Brände in Los Angeles: Erzbischof bittet um Gebet

Seit Tagen verwüsten verheerende Feuer große Teile von Los Angeles. Die Flammen forderten bereits mehrere Opfer und zerstörten Tausende von Gebäuden. Ein Ende ist nicht in Sicht.
Waldbrände in Kalifornien
Foto: IMAGO/Amy Katz (www.imago-images.de) | Trotz unermüdlichen Einsatzes der Feuerwehr lassen sich die Brände in Kalifornien nicht löschen.

Die extremen Waldbrände, die Teile von Los Angeles im US-Bundesstaat Kalifornien seit Dienstag verwüsten und Behördenangaben zufolge mindestens zehn Todesopfer forderten, haben den Erzbischof von Los Angeles, José Gómez, dazu veranlasst, die Katastrophe der Muttergottes von Guadalupe anzuvertrauen. Zudem feierte er am Donnerstag drei Messen für Brandopfer und Rettungskräfte. Die Opfer konnten noch nicht identifiziert werden.

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Wie die deutschsprachige katholische Nachrichtenplattform CNA am Donnerstag mitteilte, veröffentlichte die Erzdiözese über die sozialen Medien ein Foto des Altars der Kapelle von Cerrito in der Villa de la Basílica de Nuestra Señora de Guadalupe in Mexiko-Stadt, wo sich das Bild der Jungfrau von Guadalupe befindet. Neben dem Foto bittet die Erzdiözese um Gebet: „Bitte schließen Sie sich unserer katholischen Gemeinschaft in Los Angeles an und beten Sie für die Familien, die durch den Wind und die Waldbrände gefährdet sind, sowie für die Feuerwehrleute und Ersthelfer. Möge Gott sie beschützen und möge die Gottesmutter Maria ihnen allen nahe sein.“

Feuer breitet sich mit über 100 km/h aus

Derweil sei die Erzdiözese damit beschäftigt, „den Schaden und die Auswirkungen der Brände auf katholische Pfarreien und Schulen zu bewerten“. Sie plant, einen Fonds einzurichten, „der direkt zur Unterstützung der von den Bränden betroffenen Pfarreien und Schulen verwendet wird“.

Örtlichen Medien zufolge verbreitete sich das Feuer mit teilweise mehr als 100 Stundenkilometern. Über 10.000 Gebäude brannten nieder — darunter Häuser von Prominenten wie Leighton Meester, Adam Brody und Paris Hilton. Rund 180.000 Einwohnern wurden evakuiert, weitere 200.000 stehen unter einer Evakuierungswarnung.

Trotz Einsatzes zahlreicher Feuerwehrleute sind die größten Brände noch nicht eingedämmt. Im Gegenteil: Ein neuer Brand brach gestern im Stadtteil West Hills aus, wobei die Polizei hier von Brandstiftung ausgeht. Laut BBC-Wettervorhersage wird für mindestens eine Woche kein Regen in der Region erwartet. Damit drohen weitere Feuer. Auch die Auswirkungen des Klimawandels werden als Brandursache gehandelt. Die Versicherungsbranche beziffert die Schäden auf über acht Milliarden Dollar. US-Präsident Joe Biden bezeichnete die Brände als die schlimmsten in der Geschichte Kaliforniens. Und der Sheriff des Bezirks Los Angeles, Robert Luna, verglich selbige mit einer Atombombe, die „in diesen Gebieten abgeworfen wurde“.  DT/dsc

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