Im Vorfeld der nächsten Synodalversammlung hat der Regensburger Bischöfe Rudolf Voderholzer erneut gegen das eigenmächtige Vorgehen der Leitung des Synodalen Wegs protestiert. Anlass ist die dritte Synodalversammlung, die vom 3. bis 5. Februar in Frankfurt stattfinden soll.
Über protokollierte Absprachen hinweggesetzt
Wie das Bistum Regensburg mitteilt, hat sich die Leitung des Synodalen Wegs über protokollierte Absprachen mit den Delegierten hinweggesetzt und erneut die Debatte über die Frage verschoben, ob die zu verabschiedenden Texte die auch außerhalb der Kirche höchst umstrittene Genderschreibweise verwenden sollen.
Bei der zweiten Synodalversammlung im Oktober 2021 waren die debattierenden Mitglieder auf die dritte Synodalversammlung im Februar vertröstet worden. In der Anfang Januar eingegangenen Einladung teilte das Präsidium mit, dass die Debatte doch erst bei der vierten Synodalversammlung geführt werden soll.
Wörtlich erklärt das Bistum Regensburg: „Aber die Behandlung der Frage drängt, hängen von den getroffenen Entscheidungen doch nicht nur Stil und Lesbarkeit der abzustimmenden Texte ab. "Sternchentexte" wären auch ein unmissverständliches Bekenntnis zur Genderideologie und damit ein Widerspruch zur biblisch begründeten Anthropologie.“
Voderholzer fordert, Vereinbarung einzuhalten
Der Regensburger Bischöfe Rudolf Voderholzer protestiert gegen die Entscheidung und fordert das Präsidium des Synodalen Weges auf, die getroffene Vereinbarung einzuhalten. Bereits in der Vergangenheit musste Bischof Voderholzer die Leitung des Synodalen Weges mehrfach an grundlegende demokratische Gepflogenheiten erinnern. DT/reg
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