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"Mit Liebe und Glaube" gegen Rassismus kämpfen

Der Vorsitzende der US-Bischofskonferenz fordert die Amerikaner anlässlich des Martin-Luther-King-Gedenktags dazu auf, sich auch heute dem Kampf gegen Rassismus zu widmen. Denn dieser sei immer noch Realität.
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Foto: Erik S. Lesser (EPA) | Heute noch genauso aktuell und relevant wie vor 50 Jahren: die Botschaft des amerikanischen Pastors und Bürgerrechtlers Martin Luther King.

Anlässlich des Gedenktags zu Ehren von Martin Luther King forderte Kardinal Daniel DiNardo, Vorsitzender der US-Bischofskonferenz, die US-Bürger dazu auf, sich dem Kampf gegen Rassismus mit Liebe und Glaube zu widmen. „In den letzten Jahren hat sich eine abstoßende Wahrheit offenbart, die sich unter der Oberfläche unserer Kultur versteckt.“ Trotz aller Fortschritte, die das Land verzeichnet habe, bleibe Rassismus weiterhin Realität im Alltag, so DiNardo, der auch Erzbischof der Diözese Galveston-Houston ist, in einer Erklärung. Der Martin-Luther-King-Gedenktag, in den USA bekannt als „MLK Day“, wird jedes Jahr am dritten Montag im Januar begangen. Somit fällt er dieses Jahr auf den 15. Januar. Die Feierlichkeiten zu Ehren des 1968 erschossenen Baptistenpastors seien eine wichtige Zeit, um sich die Botschaft des Evangeliums ins Gedächtnis zu rufen, die King predigte - „dass die Sünde des Rassismus durch aktive Liebe und das Licht des Glaubens besiegt werden kann“, so DiNardo.

Der Vorsitzende der US-Bischöfe zitierte aus einem Essay Kings, in der der Bürgerrechtler schrieb: „Entlang des Lebenswegs muss jemand genügend Verstand und Moral besitzen, um die Ketten des Hasses zu durchtrennen.“ Dieses Zitat griff Kardinal DiNardo in seiner Erklärung auf und meinte, dass in der heutigen Welt nicht nur Mut sondern auch Hingabe vonnöten seien, um jene Ketten zu durchtrennen, von denen King sprach. Der Vorsitzende der US-Bischöfe forderte die Amerikaner dazu auf, ihre Hingabe zur Würde des Menschen zu erneuern und dem Beispiel von Martin Luther King zu folgen. „Wir stehen vor der Herausforderung, Dr. Kings Botschaft so in die Gegenwart zu transportieren, dass sie für dauerhaften Wandel sorgen kann.“

mlu/EWTNNews

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