Der bekannte katholische Publizist und Gebetshaus-Leiter Johannes Hartl plädiert im Feuilleton der „Tagespost“ für Zeiten des Rückzugs von den sozialen Medien: „Die Digitalisierung hat gewaltige Vorteile. Und sie wird unser Leben ohnehin immer weiter prägen. Umso wichtiger aber ist das Erlernen eines gesunden Umgangs damit. Ich glaube, dass digitale Abstinenz das Fasten der Zukunft ist. Wir sollten es einüben und bereits unsere Kinder lehren.“
Immer im Alarmzustand
Das Problem sei: „Der Alarmzustand ist immer nur eine SMS, einen Anruf und eine Mail entfernt. Wer hält es denn wirklich aus, nicht nachzusehen, wenn dieses Ding piept, vibriert oder eine rote Zahl aufleuchtet?“ Jedes Auffinden einer neuen Information, jede Kontaktnahme, jedes Aufblinken verpasse dem Gehirn eine kleine Dosis des Motivationshormons Dopamin. Das Kritische daran sei die Gewöhnung, die dadurch auf neuronaler Ebene entstehe. Die Sucht nach der nächsten Ablenkung. „Obwohl wir erschöpft und müde sind, suchen wir uns die neuen Informationen, unter denen wir eigentlich leiden.“ DT/mee
Johannes Hartl über den richtigen Umgang mit den digitalen Medien. Lesen Sie den ganzen Text in der kommenden Ausgabe der Tagespost.