Frauenbezeichnungen gibt es, so Ute Cohen in der Kolumne „Klare Worte“ so viele wie Pastasorten. Dabei fragt sie sich, ob wir diese Schmähwörter nicht längst auf dem Müllhaufen zurückgelassen haben müssten. Doch noch immer höre man die Klassiker – „Zicke“, „Trulla“, „Kanaille“. Davon solle man sich aber, so Cohen, nicht beirren lassen. „Weibliches Selbstbewusstsein ist schließlich nicht von Ehrungen und Würdigen abhängig.“ Stattdessen sei wichtig, „dass wir sehenden Auges und offenen Ohres die mannigfaltigen Beschreibungen unseres Geschlechts wahrnehmen.“
Sich nicht von Spott beirren lassen
Dagegen helfe es aber nicht, sich gegen den frauenverachtenden Sprachgebrauch aufzulehnen, indem man über Beleidigungen Buch führt oder versuche, Wörterbücher gegen alle Diskriminierung umzuschreiben – diese sollten besser deskriptiv bleiben. Was Cohen stattdessen gegen solche Beleidigungen vorschlägt, lesen Sie in der kommenden Kolumne „Klare Worte“. DT/sdu
Ute Cohens Kolumne „Klare Worte“ finden Sie in der kommenden Ausgabe der „Tagespost“.