Der Unterschied zwischen dem Verbrenner und dem E-Auto ist das Ladekabel. Während ein Auto mit Ottomotor in Minuten betankt ist, braucht ein Elektromobil sehr viel länger, um seine Energievorräte wieder aufzufüllen. Elektrischer Strom fließt gemächlich. In einem Essay beschreibt Tagespostredakteur Peter Winnemöller, warum E- Mobilität auf diese Weise nicht funktionieren wird.
Obwohl ein Elektromotor im Auto durchaus Spaß machen kann, erweist er sich in der Praxis gegenwärtig noch nicht als brauchbare Antriebsform. Während man mit einem Kleinwagen alter Bauart problemlos nach Italien fahren konnte, kommt ein kleineres Elektroauto unter ungünstigen Umständen nicht einmal am selben Tag von Ostwestfalen in die Eifel.
Ideologisch gefordert
Neben der noch immer mangelhaften Ladeinfrastruktur spielt hier auch die äußerst geringe Reichweite kleinerer Modelle eine große Rolle. Während Jahrzehnte seit der Ölkrise der 70er Jahre vergangen sind, in denen sich in Sachen Mobilität nichts deutlich fortentwickelt hat, ja mehr noch, jede Weiterentwicklung weg von Verbrennungsmotoren sogar blockiert wurde, wird die Verkehrswende jetzt politisch und ideologisch massiv eingefordert. Dabei kann keine Ideologie die Gesetze des Marktes aushebeln. Die Gesetze der Physik gelten ohne Ansehen der politischen Überzeugung. Ladezeit ist Ladezeit.
Alternativen gäbe es
Dabei gäbe es sehr wohl vertretbare Alternativen. Ja mehr noch, denkt man Mobilität mal ganz anders, könnten sogar elektrisch betriebene Autos nützlich und handhabbar sein. Der Essay gibt Beispiele und Hinweise, wie die Zukunft der Mobilität aussehen könnte. Am Ende aber wird sich wohl doch eine ganz andere Technologie durchsetzen. Es sei denn, die Politik beabsichtigt wirklich den Bewegungsradius der Bürger einzuschränken. Dazu ist E-Mobilität nämlich tatsächlich die geeignete Methode. Man wird es abwarten müssen. DT/pwi
Lesen Sie in der kommenden Ausgabe einen Essay, warum Elektromobilität einfach nicht funktioniert.