Nach 74 Jahren hat die Spätberufenenschule in Fockenfeld am 19. Mai ihre Tore geschlossen. Der Fokus am Gymnasium Fockenfeld lag klar im geistlichen Bereich. Das Abitur sollte die Männer auf das Theologiestudium vorbereiten, das aber nicht verpflichtend war wie auch nicht der Weg ins Priesteramt. Und doch gingen etwa 500 Priester aus dem Gymnasium hervor.
Werbung brachte nicht den erhofften Erfolg
Die Schulschließung hängt mit der sinkenden Zahl der Anmeldungen zusammen, die Werbung brachte nicht den erhofften Erfolg. Doch muss das noch nicht das Ende bedeuten. Was künftig aber wohl am meisten fehlt, ist die geistig-geistliche Prägung der Lehrkräfte. Neben den Oblaten des heiligen Franz von Sales wirkten seit 1955 die Mallersdorfer Franziskanerinnen an der Schule. Sie würden auch finanziell helfen, doch haben auch sie Nachwuchsprobleme. In Fockenfeld jedenfalls hat das Wiederbeginnen ebenso Tradition, wie das Ende. Bisher gab es noch immer einen Ausweg.
DT/ari
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