Die dritte Folge des BDKJ-Panels „Digital Synodal“ stand ganz im Zeichen der Diskussionen um Zölibatsabschaffung und Frauenpriestertum. Es diskutierten Vertreter des Synodalen Wegs zum Synodalforum „Priesterliche Existenz von heute“ mit jungen Katholiken.
Frauenpriestertum vorausgesetzt
Der Fokus, die Herausforderungen für Priester in den Blick zu nehmen, lag dabei ganz auf den „Humanwissenschaften“. Sexuellen Identität und Reife waren die zentralen Gesichtspunkte. Teilnehmer der Kleingruppen kritisierten denn auch, dass die seitens der Vertreter des Synodalen Wegs auf der Basis der LGBT-Ideologie das christliche Menschenbild infrage gestellt wurde. Die Einführung des Frauenpriestertums als Ergebnis des Synodalen Wegs wurde dabei bereits als zu erwartendes Ergebnis des „Synodalen Wegs vorausgesetzt.
Begründungen nicht geläufig
In den Kleingruppen meldeten sich, so berichteten Teilnehmer, auch Kritiker der Reformagenda zu Wort. In einer Kleingruppe musste einer Vertreterin des Synodalen Wegs in der Gruppenarbeit erschlossen werden, was ein katholischer Priester ist. Insgesamt sei eine ganzheitliche Begründung des Zölibats, wie überhaupt des Weihepriestertums vielen nicht geläufig. Trotz fruchtbaren Austauschs in Kleingruppen, sei im Plenum durch bewusst selektive Auswahl der Diskussionsergebnisse ein Konsens zugunsten der Abschaffung des Zölibats und der Einführung des Frauenpriestertums suggeriert worden.
Als größtes Defizit des Abends dürfte man aber festhalten, dass kein Priester das Wort ergreifen dürfte. Kein Wunder, dass das geistliche Leben der Priester in der Präsentation von „Digital Synodal“ keine Rolle spielte.
DT/ska
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