Der italienische Kurienkardinal Lorenzo Baldisseri, Generalsekretär der Bischofssynode, hat einige Details zur Amazonas-Synode bekanntgegeben, die für Oktober 2019 im Vatikan vorgesehen ist. Im Gespräch mit Radio Vatikan kündigte Baldisseri an, dass es eine Vorsynode zu dem eigentlichen Bischofstreffen über Amazonas geben soll, die in einer Amazonas-Bischofsstadt abgehalten wird.
Die Synode findet auch aufgrund einer Initiative von Bischof Erwin Kräutler statt. Er betonte vor kurzem, seine Hoffnung sei ein Impuls, "dass die Indios schlussendlich ihr Recht bekommen". Das sei zwar bereits in der Verfassung von Brasilien verankert, "aber es ist längst an der Zeit, dass man dieses Recht auch respektiert".
Bereits in einem guten Monat, am 19. Januar 2018, wird die Amazonas-Synode Thema sein. Papst Franziskus wird dann nämlich im Zuge seiner Reise nach Chile und Peru in Puerto Maldonado die Vertreter indigener Völker aus dem peruanischen Amazonasgebiet treffen.
Kardinal Baldisseri äußerte sich bei einer Konferenz zum 25-jährigen Jubiläum der Stiftung "Populorum Progressio für Lateinamerika". Der Präsident der Stiftung und Präfekt des neu errichteten Dikasteriums für die ganzheitliche Entwicklung des Menschen, Kardinal Peter Turkson, wies in seiner Eröffnungsansprache auf die Errungenschaften und Entwicklungen der katholischen Kirche in Lateinamerika hin. Kardinal Baldisseri sagte, die von ihm angeregte Vorsynode könnte gemäß den Möglichkeiten, die es vor Ort gibt, auch in dem betroffenen Gebiet durchgeführt werden. Wichtig ist, dass die Menschen, die im Amazonasgebiet lebten, miteinbezogen werden.
DT/KAP
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