Einem US-Bericht zufolge herrscht in 28 Ländern weltweit ein hohes Maß an Unterdrückung von Teilen der Bevölkerung aus religiösen Gründen. Der Bericht der Internationalen US-Kommission für Religionsfreiheit (USCIRF) stuft insgesamt 16 Länder in die höchste Kategorie ein: Myanmar, die Zentralafrikanische Republik, China, Eritrea, Iran, Nigeria, Nordkorea, Pakistan, Russland, Saudi Arabien, den Sudan, Syrien, Tadschikistan, Turkmenistan, Usbekistan und Vietnam.
Regierungen tolerieren Verstöße oder sind selbst daran beteiligt
Wird ein Land in die höchste Kategorie eingeordnet, bedeutet dies, dass sich die Regierung des Landes entweder selbst schwerer Verstöße gegen die Religionsfreiheit schuldig macht oder diese toleriert. Die Verstöße müssen „systematisch, anhaltend und besonders schwerwiegend“ sein.
Weitere zwölf Länder wurden in die zweite Kategorie eingestuft: Afghanistan, Aserbaidschan, Bahrain, Kuba, Ägypten, Indien, Indonesien, der Irak, Kasachstan, Laos, Malaysia und die Türkei. Die USCIRF bewertet Länder dieser Kategorie als solche, in denen Verstöße gegen die Religionsfreiheit von der Regierung im Jahr 2017 verübt oder toleriert wurden, die gleichzeitig entweder systematisch, anhaltend oder besonders schwerwiegend waren.
US-Außenpolitik soll Probleme lösen
Wie der Bericht ausführt gäben jene 28 Länder weltweit den größten Anlass zur Sorge um Religionsfreiheit. Ein vielversprechender Weg, um die Probleme anzugehen sei die Außenpolitik der USA. Als möglicher Lösungsansatz wird genannt, Druck auf die jeweiligen Regierungen auszuüben, nationale Gesetze und Vorschriften mit den Standards internationaler Menschenrechte in Einklang zu bringen. Zudem müssten die Regierungen der aufgelisteten Länder gedrängt werden, in Fällen religiös motivierter Gewalt zu ermitteln und die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen.
DT/mlu
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