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Umstrittene Weihnachtsfeier in Indonesien verschoben

Nach Kritik am Veranstaltungsort, der nationalen Erinnerungsstätte „Monas“, wird die Weihnachtsfeier in Indonesiens Hauptstadt Jakarta auf den 13. Januar verschoben.
Stele des Anstoßes: das „Monumen Nasional“
| Stele des Anstoßes: das „Monumen Nasional“ in Indonesiens Hauptstadt Jakarta. Foto: Gunawan Kartapranata. Wikipedia (CC BY-SA 3.0).

Die für den 5. Januar geplante umstrittene Weihnachtsfeier in Indonesiens Hauptstadt Jakarta ist um eine Woche verschoben worden. Als Grund habe die Stadtregierung angegeben, dass viele Christen noch im Urlaub seien, berichtete die "Jakarta Post" am Donnerstag. Neuer Termin für die offizielle Weihnachtsfeier sei der 13. Januar.

Ursprünglich hatte der seit Oktober amtierende Gouverneur von Jakarta an Weihnachten eine Feier im Park des Nationaldenkmals (Monumen Nasional, kurz: "Monas") abhalten wollen. Nach Protesten von Katholiken und Protestanten rückte Gouverneur Anis Baswedan von dem Vorhaben ab und verlegte die Feier zunächst auf den 5. Januar und in die Messehallen von Jakarta.

Die Kirchen hatten die Weihnachtsfeier am "Monas" abgelehnt (wir berichteten), weil sie befürchteten, dadurch für die politischen Ziele des mit Hilfe radikaler islamischer Gruppen an die Macht gekommenen Gouverneurs missbraucht zu werden.

KNA / jbj

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