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Notre-Dame: Auch Deutschland hilft beim Wiederaufbau

Die Kölner Dombauhütte hilft bei der Restaurierung von Glasfenstern der Kathedrale Notre-Dame.
Kölner Dombauhütte hilft bei der Restaurierung von Glasfenstern der Kathedrale Notre-Dame
Foto: via imago-images.de (www.imago-images.de) | Am Abend des 15. April 2019 war während einer Heiligen Messe ein Feueralarm ausgelöst und ein Feuer auf dem Dachboden entdeckt worden. Die berühmte Pariser Kathedrale wurde dabei schwer beschädigt.

Vier Obergadenfenster der zerstörten Pariser Kathedrale Notre-Dame werden zurzeit in Köln restauriert. Am Abend des 15. April 2019 war während einer Heiligen Messe ein Feueralarm ausgelöst und ein Feuer auf dem Dachboden entdeckt worden.

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Im Frühjahr 2022 wurden französische Glasrestaurierungsateliers und Kunstschlosser mit der Wiederherstellung der Fenster betraut. Dabei unterstützt nun als einzige ausländische Hilfe die Kölner Dombauhütte. Die ehemalige Kölner Dombaumeisterin Professor Barbara Schock-Werner koordiniert dabei die deutsche Unterstützung.

Tragen von Schutzanzügen als Herausforderung

Der Glasmaler Jacques Le Chevallier (1896-1987) hat 1965 die Fenster besonders in Rot- und Blautönen gestaltet. Restauratorisch sind die Arbeiten kein Problem. „Bleie löten, Gläser kleben, Lücken ersetzen und Fehlstellen füllen–das gehört für uns zum Alltag unserer Arbeit“, erklärt Katrin Wittstadt, die Leiterin der Glasrestaurierungswerkstatt.

Eine neue Herausforderung sei allerdings das Tragen von Schutzanzügen wegen der Kontamination der Gläser mit giftigem Bleistaub, der sich durch den Brand gebildet hat. Die Zusammenarbeit mit den französischen Kollegen wird aber als sehr angenehm und auf Augenhöhe erlebt. Bereits im kommenden Jahr sollen schon wieder Besichtigungen und Gottesdienste in Notre-Dame möglich sein.  DT/ari

Lesen Sie einen ausführlichen Hintergrund zur Restaurierung der Glasfenster in der kommenden Ausgabe der "Tagespost".

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Vorabmeldung Barbara Schock-Werner Notre-Dame

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