Filme bieten sozusagen als „virtuelles Labor“ die Möglichkeit, die mittel- oder langfristigen Folgen heutiger Entwicklungen theoretisch durchzuspielen, die für die Wissenschaft noch in mehr oder weniger ferner Zukunft liegen. Dass solche „Studien“ naturgemäß keinen Anspruch auf Wissenschaftlichkeit erheben können, auch weil sie in eine bestimmte fiktionale Handlung eingearbeitet werden, und von der subjektiven Sicht der Filmemacher geprägt sind, braucht nicht betont zu werden. Dennoch: Eine gewisse Aussagekraft besitzen sie schon. Sie können veranschaulichen, wohin die jeweilige Richtung führen könnte.
Fiktionale Filme
„Labor Kino“: Von Risiken und Nebenwirkungen
Im „Labor Kino“ werden transhumanistische Träume, um deren Verwirklichung sich das Silicon Valley bereits nach Kräften müht, schon länger einem „Stress-Test“ unterzogen. Welche Konsequenzen hat es für die Beteiligten, welche für die Gesellschaft, wenn Menschen „aufgewertet“, mit Maschinen verbunden, das Altern überwinden und Unsterblichkeit erlangen? Das Ergebnis ist eindeutig: Vor solchen Entwicklungen wird gewarnt.