Führende Religionsvertreter der Vereinigten Staaten, unter ihnen zahlreiche Mitglieder der US-Bischofskonferenz, haben ein Schreiben veröffentlicht, in dem sie die göttliche Schöpfung des Menschen als Mann und Frau verteidigen. Das Dokument mit dem Titel „Als Mann und Frau erschaffen“ ist seit vergangenem Freitag auf der Website der US-Bischofskonferenz einsehbar. Darin bekräftigen die Religionsvertreter zum einen, dass die Einteilung des Menschen in die Geschlechter männlich und weiblich von Gott gegebene Unterschiede deutlich macht. Und sie plädieren dafür, dass denjenigen, die sich über ihre eigene Identität im Unklaren seien, echte Hilfe angeboten werden müsse.
Der Brief ist das Ergebnis eines Treffens von Vertretern verschiedener Glaubensgemeinschaften in den USA , darunter auch Bischöfe des „Subkomitees für die Förderung und Verteidigung der Ehe“ um über Gender-Ideologie zu diskutieren. Sexuelle Unterschiede seien dabei „keine Unfälle oder Fehler“, sondern ein Geschenk Gottes, dass die Menschen einander und dem Schöpfer näherbringe. Der Wunsch einer Person, dem jeweils anderen Geschlecht anzugehören sowie Unzufriedenheit mit der eigenen sexuellen Identität seien hingegen eine „komplizierte Realität“, der man mit Sensibilität und Wahrhaftigkeit begegnen müsse. Doch die Gender-Ideologie schade sowohl Individuen wie auch der Gesellschaft als Ganzes, da sie „Verwirrung und Selbstzweifel“ säe.
Zu den Unterzeichnern des Dokuments gehören unter anderen Bischof Joseph Bambera, Vorsitzender des Komitees für ökumenische und interreligiöse Fragen der US-Bischofskonferenz, Reverend Foley Beach, Primas der Anglikanischen Kirche in Nordamerika, oder auch Imam Faizal Khan, Vorsteher der Islamischen Gesellschaft im Raum Washington.
mlu