Sie leben zurückgezogen, ihr Alltag ist geprägt von Gebet und Haushaltsarbeit. Nach 85 Jahren ist damit Schluss. Die Steyler Anbetungsschwestern verlassen den Berliner Stadtteil Westend, denn den Schwestern fehlt der Nachwuchs. Das Klostergebäude wird verkauft, die Schwestern auf andere Konvente verteilt.
Vermeintliche Rettung
Bereits vor fünf Jahren habe es eine Debatte über die Zukunft des Berliner Klosters gegeben, erzählt die Oberin Schwester Maria Mechthildis im Gespräch mit der „Tagespost“. Damals sei beschlossen worden, dass der Berliner Konvent bleibe. „Und da haben wir uns so gefreut, dass wir bleiben durften, der Erzbischof ist gekommen und die beiden Weihbischöfe, eine große Feier“, erinnert sich Schwester Maria Mechthildis. Doch dann kam es doch anders.
Zukunft der Gebäude unklar
Wann genau der Umzug ansteht und was dann mit dem mit dem zwischen 1933 und 1937 errichteten Gebäudekomplex passiert, weiß die Oberin selbst noch nicht. Der Konvent startete mit über 30 Schwestern, die teils auch im zweiten Weltkrieg in der Hauptstadt ausharrten, heute sind es nur noch elf Schwestern. DT/ vwe
Wie die Oberin auf den Beschluss der Generalleitung, den Konvent aufzulösen, reagierte, lesen Sie in der kommenden Ausgabe der „Tagespost“.