Logo Johann Wilhelm Naumann Stiftung Mainz

Haushaltssperre im Bistum Mainz

Alle besonderen Ausgaben stehen unter Genehmigungsvorbehalt durch den Generalvikar.
Einbußen bei der Kirchensteuer
Foto: KNA | Einbußen bei der Kirchensteuer durch die Krise zwingen das Bistum Mainz zu harten Schnitten.

Der Mainzer Weihbischof und Generalvikar, Dr. Udo Markus Bentz, der auch Ökonom des Bistums Mainz ist, hat angesichts der durch die Corona-Krise ausgelösten wirtschaftlichen Folgen für das Bistum Mainz ab Montag, 20. April 2020, eine Haushaltssperre angeordnet.

Fehlbetrag von 32 Millionen im Bistum Mainz

Lesen Sie auch:

Fachleute gehen von Kirchensteuereinbußen bis zu 1,5 Milliarden Euro für Deutschland im laufenden Jahr aus. In den vergangenen Jahren waren die Einnahmen der katholischen Bistümer stetig gestiegen und betrugen zuletzt rund 5,5 Milliarden Euro pro Jahr in Deutschland. Das Bistum Mainz geht von einen Fehlbetrag von 32 Millionen Euro in 2020 aus.

Finanzdirektor Christof Molitor betonte, in Folge der Corona-Pandemie verzeichneten fast alle Volkswirtschaften in der ganzen Welt kräftige Konjunktureinbrüche. Die Auswirkungen auf die Finanzlage des Bistums Mainz und der Kirchengemeinden seien zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht vollumfänglich absehbar. Die Haushaltssperre bezieht sich nach Angaben des Bistums auf den gesamten Rechtsträger „Bistum Mainz“. Dazu gehört auch, dass Stellenausschreibungen bis auf weiteres ausgesetzt werden. Sonderzuschüsse für Baumaßnahmen der Kirchengemeinden, die von den Aufsichtsgremien vorab genehmigt werden müssten, würden bis auf weiteres noch restriktiver gehandhabt, so Molitor. 

DT/pwi

Die Printausgabe der Tagespost vervollständigt aktuelle Nachrichten auf die-tagespost.de mit Hintergründen und Analysen. Kostenlos erhalten Sie die aktuelle Ausgabe

Themen & Autoren
Redaktion

Kirche

Das römische Dokument „Dignitas infinita" lädt ein, aus der Fülle der Identität als Erben Christi zu leben, statt eigene Identitäten zu konstruieren. 
26.04.2024, 17 Uhr
Dorothea Schmidt
Die deutschen Bischöfe werden beim Synodalen Ausschuss wohl keine kirchenrechtskonforme Lösung finden. Das Mehrheitsprinzip eröffnet einen rechtsfreien Raum.
25.04.2024, 11 Uhr
Regina Einig