Bischof Robert Vasa hat Wortgottesdienste mit Kommunionausteilung in seinem kalifornischen Bistum Santa Rosa mit sofortiger Wirkung verboten, wenn kein Priester anwesend ist. Darüber berichtet der britische "Catholic Herald" in seiner Online-Ausgabe. Diese Praxis sei nicht in Einklang mit den Anweisungen des Heiligen Stuhls. Vasa nahm dabei Bezug auf einen Leitfaden der vatikanischen Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung aus dem Jahr 2004.
Respekt vor Eucharistie gebietet es, die Richtlinien der Kirche ernst zu nehmen
Darin heißt es, dass Diözesanbischöfe nicht ohne Weiteres die Erlaubnis erteilen sollten, dass an Wochentagen Wortgottesdienste mit Kommunionausteilung ohne Priester gefeiert werden – insbesondere dort, wo es möglich wäre, die heilige Messe am vorhergehenden oder folgenden Sonntag zu zelebrieren.
Bischof Vasa zufolge sei es in einigen Gemeinden seines Bistums üblich geworden, dass Diakone und Laien sowohl an Sonntagen wie auch unter der Woche Gottesdienste mit Kommunionfeiern veranstalteten, wenn kein Priester verfügbar sei, um die Messe zu feiern. „Während diese Praxis zwar gängig ist, ist sie nicht im Einklang mit den Anweisungen des Heiligen Stuhls“, so Bischof Vasa. „Unser Respekt vor der heiligen Eucharistiefeier gebietet es, dass wir die Richtlinien der Kirche sehr ernst nehmen.“
Kommunionfeiern ohne Priester unverzüglich einstellen
Daher müssten die Kommunionfeiern ohne Priester unverzüglich eingestellt werden, erklärte Bischof Vasa. Stattdessen sollten Gemeindepriester Laien dazu anweisen, Gottesdienste gemäß dem Stundengebet zu veranstalten oder nur Wortgottesdienste zu feiern.
DT/mlu
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