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Neue Wege in der Firmvorbereitung

Ehrlich hinschauen und den radikalen Veränderungen Rechnung tragen: Der Südtiroler Bischof Ivo Muser stellt im Interview mit der „Tagespost“ sein neues Firmkonzept vor.
Firmling
Foto: KNA | Die gesamte Tradition der Kirche sieht in der Firmung ein Sakrament, also ein von Christus selbst eingesetztes heiliges Zeichen, das die besondere Gnade des Heiligen Geistes vermittelt, im Glauben stärkt und die ...

Es brauche in der Vorbereitung der Initiationssakramente „Weniger Event, mehr Substanz“: Ivo Muser, Bischof von Bozen-Brixen, hat deshalb eine Reform der Firmvorbereitung in seinem Bistum angestoßen. Wie Muser in einem Exklusivinterview mit dieser Zeitung sagte, müsste den gesellschaftlichen und kirchlichen Veränderungen Rechnung getragen werden. Immer wichtiger sei eine bewusstere Entscheidung für das Sakrament, weshalb auch das Firmalter auf 16 Jahre oder älter heraufgesetzt worden sei.

Sakramente sollen "wirklich in eine Beziehung hineinführen"

Was unter Glauben heutzutage verstanden werde, sei „sehr subjektiv geprägt“. Daher sei es die Verantwortung der Kirche, die Sakramente so verständlich zu machen, dass „sie wirklich in eine Beziehung hineinführen“. Dazu habe sich Bozen-Brixen von 2013 bis 2015 in eine Diözesansynode begeben, die sich mit der Sakramentenpastoral beschäftigt habe. Der neue „Firmweg“, der eine mindestens einjährige Vorbereitung vorsieht, habe in der Diözese nach einer Verzögerung durch die Pandemie dann erstmals im Herbst 2022 in Firmungen gemündet, sodass es noch nicht viele verwertbaren Erfahrungen gebe. Nichtsdestotrotz ist Muser überzeugt vom neuen Konzept: Es gehe nicht um ein Durchsieben, sondern um ein notwendiges „Ringen“ um Identität und Qualität.  DT/jra

Wie Bischof Muser den neuen Ansatz weltkirchlich einordnet, und was er den deutschen Diözesen als Botschaft mit auf den Weg geben kann, erfahren Sie in der kommenden Ausgabe der „Tagespost“.

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