Hans Blumenberg (1920 bis 1996) ist ein schwieriger Philosoph. Das liegt aber nicht an einer undurchschaubaren Sprache, einem Kunst-Jargon, in den man erst eingeweiht werden müsste. Man darf nur keine Sekunde unaufmerksam werden. Will man sein Werk auf eine Zeitanalyse reduzieren, dann könnte man sagen, dass er, als eine aggressiv auftretende Aufklärung die Szene beherrschte, sich bewusst abweichend verhielt, ohne aber nun eine Gegen-Lehre, gar Gegen-Aufklärung zu verkünden. Eher interessierte er sich für die Augenblicke, da die Aufklärung ins Stolpern geriet.
Würzburg
Exercitium: Wer aufdeckt, gewinnt
Wenn Wahrheit zur Waffe wird: Eine breite Schicht von Pseudo-Intelligenten entlarvt mit Leidenschaft alles und jeden – und freut sich ihrer scheinbaren Erfolge.