An vorzüglicher Literatur über Thomas von Aquin wie über sein epochales Werk herrscht – auch wenn sie heute so gut wie nie in den Schaufenstern der Buchhandlungen ausgestellt wird – kein Mangel. Insofern scheint jedes neu hinzukommende Buch in gewisser Weise begründungspflichtig zu sein. Das muss auch Christian Schäfer, Lehrstuhlinhaber für Philosophie an der Universität Bamberg, so empfunden haben. Denn im Vorwort zu seinem – das sei hier vorweggenommen – sehr gelungenem Werk, begründet der Mitte Vierzigjährige sein Buch, wenn auch auf recht launige Weise.
Mehr Thomas, weniger Hirnforschung
Der Wille ist frei – Christian Schäfer legt eine gelungene Auswahlinterpretation der „Quaestiones disputatae de malo“ des heiligen Thomas von Aquin vor. Von Stefan Rehder