„Als Höflichkeit noch etwas galt, konnte man mit Worten grausam sein, konnte demütigen und Furcht verbreiten, und die Lebendigkeit des Stils und die Bildhaftigkeit des Ausdrucks profitierten davon. Selbst in der Verachtung lag noch Höflichkeit – dieser letzte Schliff, der ihr erst richtig Schwung gab.“ Mit diesen Worten trifft Jules Barbey d'Aurevilly (1808–1889) sehr gut seine eigene Geisteshaltung. Der exzentrische Schriftsteller war ein großer Spötter, doch wahrte er dabei immer eine gewisse Eleganz der Sprache sowie Klugheit und Esprit in der Wahl seiner Bilder und Vergleiche.
Klage über den Verlust der Höflichkeit
„Er betonte bei jeder Gelegenheit seinen Glauben“ – Spott mit Esprit: Aphorismen von Barbey d'Aurevilly