Der Weg zum Frieden muss über die Verteidigung und Förderung der menschlichen Grundrechte führen.“ So lehrte kurz nach dem Bau der Berliner Mauer Papst Johannes XXIII. in seiner Enzyklika „Pacem in terris“. Diesen „Weg zum Frieden“ zitierte Papst Johannes Paul II. in einem Apostolischen Schreiben vierzig Jahre später und würdigte damit diese Enzyklika, die 1963 an eine Welt des „Kalten Krieges“ gerichtet worden war. Johannes XXIII. habe die Menschenrechtsbewegungen als eine der großen Triebkräfte unserer Zeit unterstützt. Diese Bewegungen trugen zum Sturz diktatorischer Regierungsformen bei, so Johannes Paul II. weiter.
Der Mauerbrecher
Freiheit und Menschenwürde: Über das gesellschaftspolitische Leitmotiv des polnischen Papstes. Von Joachim Jauer