Der Familienpapst: Unter diesem „Titel“ wollte Johannes Paul II. in Erinnerung bleiben – das hat er in einem Privatgespräch einem Kardinal anvertraut. Dabei handelte es sich nicht bloß um den Wunsch, einen bestimmten Bereich seines Wirkens zu unterstreichen. Es ging ihm vielmehr darum, seine Aufgabe als Papst zu definieren, die er stets in untrennbarer Verbindung mit seinem ganzen Leben verstand. Die Kraft der Lehre des künftigen Heiligen bestand nicht nur in ihrem theologischen und anthropologischen Gehalt, sondern auch in der Art und Weise, sie als Zeugnis zu vermitteln. Sie war größtenteils von seinem eigenen Leben nicht zu trennen.
Den betenden Vater vor Augen
Von persönlichen Erfahrungen zu päpstlichen Schreiben: Johannes Paul II. stärkte die Rolle der Familie als Hauskirche für die Neuevangelisierung. Von Juan José Pérez Soba