Eine Vielzahl von Akten beweist, dass Pius XII. und seine engsten Mitarbeiter nichts unterließen, um bereits inhaftierte Juden wieder frei zu bekommen.
Andrea Gagliarducci
Pius XII. hatte vor dem Nazi-Überfall auf das römische Ghetto am 16. Oktober 1943 bereits umfassende Hilfsmaßnahmen initiiert. Zahlen und Zeugenaussagen belegen, dass er ein ausgedehntes Hilfsnetz aufgebaut hatte, das in anderen Ländern seinesgleichen suchte. Eine Studie von Diakon Dominiek Oversteyns, die auf Primärquellen basiert, trägt dazu bei, das Bild von Pius XII. und seiner Rolle bei der Hilfe für die Juden neu zu bewerten.