Ein Aspekt der Kirchengeschichte gewinnt in letzter Zeit an Bedeutung: Es erscheinen vermehrt Bücher, in denen die Verfolgungsstrategien der Gegner von Christentum und Kirche dokumentiert und analysiert werden. Stefan Meetschen behandelte vor zwei Jahren die aktuellen Übergriffe auf Glauben und Gläubige in Europa, er konnte ein vierfach aufgefächertes „Europäisches Christianophobie-Schema“ erstellen. Im letzten Jahr gelang dem Historiker Manuel Borutta mit seinem bereits als Standardwerk geltenden „Antikatholizismus“ über den Kulturkampf im Zeichen der Staatswerdung Deutschlands und Italiens ein großer Wurf, übrigens aus gänzlich säkularer Perspektive geschrieben.
Wie Gleichheitsideen in den Terror führen
Der Totalanspruch auf den neuen Menschen – Horst Gebhard schreibt die Gewaltgeschichte der Großen Revolution. Von Urs Buhlmann