Steigende Meeresspiegel, Trinkwassermangel, Tropenstürme, Fluten und Dürren: So unterschiedlich der Klimawandel auch ausfällt: Hauptleidtragende sind die Armen. Zwar sind ihre eigenen Treibhausgasemissionen gering. Aber gleichzeitig können sie sich nur schwer vor den klimatischen Veränderungen schützen, die überall auf dem Vormarsch sind. Die Naturkatastrophen der letzten dreißig Jahre kosteten zweieinhalb Millionen Menschen das Leben und richteten Schäden von 3,8 Billionen US-Dollar an, so die Münchener Rückversicherung. Drei Viertel dieser Verluste gehen auf Wetterextreme zurück – und der Trend weist nach oben. Das jährliche Schadensvolumen hat sich von fünfzig Milliarden US-Dollar in den 1980er Jahren auf zweihundert Milliarden ...
Weniger Klimaschutz bedeutet mehr Armut
Extreme Wetterlagen machen das Überleben in unterentwickelten Ländern immer schwieriger. Von Reinhard Nixdorf