Einem aufmerksamen Zeitgenossen und Kirchgänger dazu kann es nicht entgehen, dass das Christentum, näherhin seine Theologie, mit dem Zusammenbruch der großen fortschrittsoptimistischen Ideologien im letzten Jahrhundert nicht nur seine geistigen Kontrahenten, sondern auch sein ureigenes Hoffnungspotenzial für die Welt von heute, zumindest im westlichen Kulturkreis, weitgehend verloren hat. Die Irrelevanz der christlichen Hoffnungsbotschaft in seelsorglicher Praxis und theologischer Theorie für das Leben der Menschen von heute ist nicht zu leugnen.
...nicht wie die anderen, die keine Hoffnung haben
Die Kirche leidet an selbstverschuldeter Hoffnungsamputation. Das ist nicht nur fatal für sie selbst, sondern bedroht die Zukunftsfähigkeit der Gesellschaft. Mit seiner neuen Enzyklika setzt der Papst ein außerordentliches Zeichen. –
Ein Beitrag wider den pastoralen Nihilismus