„Wie – Sie beten?“ – „Mein Gegenüber, ein smarter Mitvierziger, hebt irritiert eine Augenbraue. Wir haben uns zufällig auf einer Party getroffen, irgendwann ist der typische Smalltalk in untypische Zonen gedriftet. So kamen wir auf das Thema Beten. Keine Frage, von einem Moment auf den anderen bin ich für ihn zur schrägen Exotin mutiert. Genauso gut hätte ich eine Schwäche für Ecstasy oder nächtliche Fesselspiele offenbaren können?“ So beschreibt die Berliner Journalistin und Autorin Christine Eichel ein Schlüsselerlebnis in ihrem Buch „Warum ich wieder bete“. Und tatsächlich: Sich zum Gebet zu bekennen ist nur bedingt cocktailtauglich. Christine Eichel weiß, wovon sie spricht.
Jetzt mal im Ernst
Christine Eichel betet wieder und sieht den Zynismus am Ende