Gäbe es eine Favoritenliste der unzeitgemäßen Disziplinen, so stünde die Apologetik vermutlich auf einer Spitzenposition. Um die Fähigkeit, den Glauben mit wissenschaftlichen Argumenten zu verteidigen, ist es selbst an den theologischen Fakultäten schlecht bestellt und gilt oft auch nicht als erstrebenswert. Allein der Dialog scheint noch anschlussfähig zu sein. Wer sich hier am Zeitgeist versündigt, sollte wissenschaftliche Ambitionen schleunigst begraben. Rolf Bauerdick wagt sich mit seiner Verteidigung des Glaubens „Wenn Gott verschwindet, verschwindet der Mensch“ auf dünnes Eis und bleibt dabei doch unbeschwert-unangreifbar.
Aufwachen, ehe die Seele am Galgen baumelt
Rolf Bauerdick verteidigt den Glauben und riskiert unbefangen die Wahrheitsfrage. Von Regina Einig