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Warum hoffen wir eigentlich?

Die Tugend der Hoffnung oder die christliche Therapie der Entfremdung – Eine philosophische Betrachtung. Von Berthold Wald
St. Peter's statue is seen at the Vatican
Foto: dpa | „Der Name des Menschen ist Sünder“, „von Gott geliebter Sünder“. Dass dem so ist, wusste der heilige Petrus ganz genau. Und auch Papst Franziskus weiß das: Daher auch das Jahr der Barmherzigkeit.

Ein Mensch hofft, solange er lebt, erst die Toten hoffen nicht mehr“, so lautet ein Epigramm des vorchristlichen Dichters Theokrit. Was darin gesagt ist, klingt auch heute, nach über zweitausend Jahren, lebensnah und wahr. Zu hoffen ist nicht irgendein Kennzeichen der menschlichen Existenz, sondern auf eine besondere, mit dem Leben des Menschen verbundene Weise. Der Mensch ist als Mensch ein Hoffender, so scheint es, weil sein Leben zeitlich und endlich ist. Von Natur ein geschichtliches Wesen, das um seine Endlichkeit weiß, kann er, solange er lebt, aus dieser Spannung zwischen Gegenwart und Zukunft nicht heraustreten. In jedem Moment seines Lebens geht es ihm um sein künftiges Leben. Um zu überleben, nimmt er lebensbedrohliche ...

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