Es ist eine düstere Prognose vor einem düsteren Hintergrund: Die Wirtschaftskrise wird auch die Kinderarmut in Deutschland steigern. Das prognostiziert der Deutsche Kinderschutzbund. Der Präsident des Verbandes, Heinz Hilgers, sagte vor kurzem gegenüber dem Kölner „Domradio“, dies gelte umso mehr, weil immer mehr Kinder in armen Stadtteilen heranwüchsen, die Zahl der Geburten in gutsituierten Stadtteilen dagegen zurückgehe. Derzeit sei es ein Drittel der Kinder, „über die wir uns große Sorgen machen müssen – also rund fünf von fünfzehn Millionen“, sagte Hilgers. Schon jetzt müssten zweieinhalb Millionen Kinder in Deutschland von Hartz IV leben, „das sind 211 Euro für die Kleinen im Monat“.
Wirtschaftskrise steigert Kinderarmut
Zu wenig Geld für den Nachwuchs – Fünf Millionen Kindern droht ein Leben am Rand des Existenzminimums