Unser Nachbar hat ein gutes Lebensmotto: Er möchte, dass es allen Leuten um ihn herum gutgeht. Ob sie mehr oder weniger haben als er, ist ihm egal, Hauptsache, es geht allen gut. Denn dann haben sie auch keinen Grund, ihn anzupumpen. Auf die Gesellschaft und den Staat übertragen, zeigt das Motto unseres Nachbarn, dass richtig verstandener Eigennutz es gebietet, Solidarität zu üben. Wer anderen hilft, hält sich auf längere Sicht Bittsteller vom Hals. Aber Solidarität hat auch ihre Grenzen. Spätestens wenn diejenigen, die Solidarität üben, spüren, dass sie ausgenutzt werden, ist der Friede dahin. Solidarität ist keine Einbahnstraße.
Kommentar: Länderfinanzausgleich ändern
Von Reinhard Nixdorf