Sie kampieren auf Campingplätzen, finden Unterschlupf bei Bekannten, leben in Notquartieren, Billigpensionen oder hausen unter Brücken: 284 000 Menschen waren nach Schätzungen der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe (BAGW) 2012 ohne feste Wohnung – darunter 32 000 Kinder und minderjährige Jugendliche sowie 24 000 Obdachlose. Sie konnten ihre Miete nicht mehr bezahlen, wurden zwangsgeräumt oder fanden keine bezahlbare Wohnung. Gegenüber 2010 ist dies ein Anstieg von fünfzehn Prozent, sagte der Geschäftsführer des Verbandes, Thomas Specht, bei der Vorstellung der Zahlen am Donnerstag in Berlin. Die Schätzungen seien eher konservativ, so Specht. „Wir müssen leider davon ausgehen, dass das Ausmaß der Wohnungslosigkeit ...
Wohnen muss bezahlbar bleiben
Opfer der Vermietergier: 284 000 Menschen ohne Wohnung. Von Reinhard Nixdorf