Für so manchen Krimi-Autor gehört es zu den festen Bestandteilen seines Plots, gesellschaftskritische Themen in die Dramatik seiner Verbrechensgeschichte einzubeziehen oder diese sogar ins Zentrum der Handlung zu stellen. Solche literarisch-dramaturgischen Gepflogenheiten finden sich nicht nur immer wieder bei Henning Mankell oder Donna Leon, sondern auch ganz zentral in der Georg Dengler-Reihe des Stuttgarter Autors Wolfgang Schorlau. In seinem letzten Krimi geht es Schorlau um die Aufdeckung skandalöser Machenschaften in der Massen- und Intensivtierhaltung, die sich wiederum als Mittel zum Zweck einer hemmungslosen Profitgier entsprechender Fleischproduzenten sehen lässt.
Kolumne: Was Tiere uns wert sind
Von Johannes J. Frühbauer