Die erste Sozial-Enzyklika des deutschen Papstes „Caritas in veritate“ hat in seinem Heimatland überwiegend kritische Resonanz gefunden: „Zu handlungsorientiert-moralisierend“, „sozialwissenschaftlich unterkomplex“, „ökologie-vergessen“: so die negativen Bewertungstafeln der theologischen und journalistischen Punktrichter. „Wir sind Papst“: diese Schlagzeile der BILD-Zeitung nach der Wahl von Joseph Kardinal Ratzinger zum Kirchenoberhaupt hat sich einmal mehr als Chimäre erwiesen. Warum hat dieser statt deutscher Professoren Stefano Zamagni, den Ökonomen von der Universität Bologna und Theoretiker der „Civil Economy“ in die Kommission gebeten?