Neben Griechenland musste in diesen Tagen auch Portugal unter den Euro-Rettungsschirm flüchten. Die Zinsen, die in den vergangenen Monaten auf über 9 Prozent angestiegen waren, drängten den portugiesischen Ministerpräsidenten José Sócrates zu dieser Entscheidung, die er bis zuletzt vermeiden wollte. Der EURO-Stabilitätsmechanismus (ESM), von dem Portugal nach Schätzung des Euro-Gruppenchefs Jean Claude Juncker etwa 75 Milliarden Euro in Anspruch nehmen könnte, umfasst insgesamt 700 Milliarden Euro, wobei Deutschland hier den größten Beitrag aufwendet: 21,7 Milliarden Euro wurden als sofortige Bareinzahlung geleistet, weitere 168,3 Milliarden stehen als Kapital auf Abruf bereit.