Eine stabile Währung – das ist Traum und Trauma der Deutschen. Seit dem großen Inflationsschock Ende der zwanziger Jahre werden die Deutschen nervös, wenn sich der Inflationspegel bewegt und seither begleitet dieses Thema auch die Nation. Hans Luther, der Reichsbankpräsident, meinte Anfang der dreißiger Jahre: eine „feste Währung ist die Voraussetzung für unser tägliches Brot“. Karl Blessing, der Bundesbankpräsident während der ersten großen Koalition (1966–69), sagte, es gebe keine harte Währung ohne harte Maßnahmen.
Es muss nachverhandelt werden
Bankenunion: Kleine Geldhäuser fürchten, über den Tisch gezogen zu werden. Von Jürgen Liminski