Donald Trump hat sich im republikanischen Vorwahlkampf durchgesetzt. Wird er die Partei hinter sich vereinen können? In den USA haben Parteien keinen Einfluss auf die Steuerung der Politik, es gibt keine Parteidisziplin. Sie sind von der Systemlogik her gesehen ohnehin nur Wahlvereine und haben – dank der Urteile des Obersten Gerichts zur Wahlkampffinanzierung – selbst diese Minimalfunktion an Interessengruppen und vermögende Einzelpersonen verloren. Bester Beleg ist Trump. Die sogenannte „Partei“ der Republikaner kann nicht einmal bestimmen, wer in ihrem Namen antritt. Trump wird sich seine Wählerkoalition aufbauen und dabei seine Angriffsstrategie noch deutlicher machen. Das heißt, er wird sich auf Hillary ...
Will er gewinnen, muss Trump in die Mitte
USA-Experte Josef Braml nimmt Stellung zu den jüngsten Entwicklungen im US-Wahlkampf. Von Maximilian Lutz