Menschen, Produkte oder Dienstleistungen von ihrer besten Seite zu zeigen, gehört zum Wesen des Marketing. Dagegen ist nichts zu sagen. Wenn dabei die Grenzen zwischen Soll- und Istzustand fließend werden und oft genug der Wunsch als Realität dargestellt wird, erfolgt dies nicht unbedingt bewusst. Außenstehende macht das zu Recht hellhörig, aber zur Ehrenrettung der Branche muss gesagt werden, dass man in der Welt des Marketing, ja in der Wirtschaft überhaupt, oft glaubt, Wunsch und Realität seien eins. Kann man das Managern, zumal den Jüngeren, ankreiden, wenn sie vom ersten Praktikum an auf „positiv Denken“ konditioniert werden?
Wirtschaft muss von Orden lernen
Was Globalisierungstheoretiker vergessen haben: Wer im internationalen Wettbewerb erfolgreich sein will, muss über Kulturgrenzen hinweg kommunizieren können Unternehmen schulen ihr Personal mit Seminaren – Doch interkulturelles Training lernt man am besten bei der Kirche Von Stefan Grotewohl