Seine Verortung im Wirtschaftsleben wäre einfach beschrieben: Vorstandsvorsitzender eines weltweit agierenden Konzerns mit 20 Tochterunternehmen, rund 800 Niederlassungen und etwa 23 000 Beschäftigten. Doch Notker Wolf ist kein Konzernlenker, sondern Mönch. Gleichwohl muss er in seiner Funktion als Abtprimas der Benediktiner oftmals unternehmerisch denken und handeln. Dabei kommt dem 70 Jahre alten Ordensmann zugute, dass er sich schon früh mit den Gedanken und Visionen des ehemaligen Bundeskanzlers und Bundeswirtschaftsministers Ludwig Erhard auseinandergesetzt hat und, mehr noch, von dessen Grundgedanken und Visionen zur Sozialen Marktwirtschaft nachhaltig geprägt wurde.
Maß und Mitte halten
Notker Wolf erhielt für Verdienste um die Soziale Marktwirtschaft die Ludwig-Erhard-Medaille. Wolfgang Clement würdigt Abtprimas der Benediktner von Constantin Graf von
Hoensbroech