Ganze drei Stunden lang wird der Bundestag am Donnerstag über eine Novelle des Stammzellgesetzes debattieren. Bis zum Mittag werden 28 Redner vier Gesetzesvorlagen sowie einen Antrag vorstellen und verteidigen. Die Bandbreite der Entwürfe reicht von der ersatzlosen Streichung des Stichtags (1. Januar 2002), bis zu dem durch Tötung menschlicher Embryonen gewonnene Stammzelllinien für Forschungen nach Deutschland eingeführt werden dürfen, über eine Verlegung des Stichtags um fünf Jahre, die den Forschern Zugriff auf rund 500 neuere Stammzelllinien – für die schätzungsweise rund 2 000 Embryonen getötet wurden – erlauben würde, sowie der Beibehaltung des Status quo bis hin zur Rücknahme der Import-Erlaubnis.