Was erwarten die Familien der Opfer? Entschädigungen auch ohne individuelle Wiedergutmachungen? Vor allem erwarten sie Antworten auf ihre Fragen. Ruanda, Ex-Jugoslawien, Kambodscha – die Justiz kann nicht alle Wunden heilen, nicht alle Schuldigen finden, die Toten nicht zum Leben erwecken und ihren Familien keinen Frieden schenken. Sie lässt jedoch die Menschen zu Wort kommen, gibt Zeugnis, lässt die Opfer aus dem Schatten hervortreten, verhindert, dass über das Böse der Schleier des Vergessens gebreitet wird. Sie bereitet auf die Zukunft vor. Erst dann kann man die Versöhnung ins Auge fassen.
Was andere Zeitungen schreiben: Im Dienst der Versöhnung: Konflikt in Korea: Wahlen auf demokratischer Basis: Hoffnung auf Gerechtigkeit
Zum Auftakt des Prozesses gegen die Roten Khmer in Phnom Penh schreibt die Pariser Tageszeitung „La Croix“: